Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen

Veröffentlicht am: 25.03.2019Kategorie: News & Trends
Diesen Spruch haben Sie sicher bereits des Öfteren, wenn Sie Aufgaben gerne einmal liegen lassen und immer weiter hinausschieben. Das Aufschieben kann verschiedene Gründe haben. Manchmal haben Sie einfach wirklich keine Zeit und haben die Prioritäten aus diesem Grund anders gesetzt. Meistens wird es jedoch so gewesen sein, dass Sie die Aufgabe hinausgeschoben haben, da Sie einfach keine Motivation finden konnten die Aufgabe in diesem Moment zu erledigen. In diesem Artikel erfahren Sie, weshalb Sie das Aufschieben von Aufgaben besser vermeiden sollten.

5 Eskalationsstufen beim Aufschieben

Akute Unlust

Es kann immer mal wieder vorkommen, dass Sie einfach keine Lust auf eine bestimmte Aufgabe haben. Dies kann von Tag zu Tag unterschiedlich sein und es ist auch völlig normal, wenn Sie an manchen Tagen einfach keine Lust haben, eine Aufgabe wie das Erstellen einer Rechnung abzuschliessen.

Erleichterung

Wenn Sie sich dazu entschieden haben, eine Aufgabe aufzuschieben, werden Sie zuerst erleichtert sein, da Sie sich anderen Aufgaben zuwenden können. Vor allem, wenn es eine Aufgabe ist, vor der Sie Respekt haben, da Sie sehr zeitintensiv ist.

Wachsender Druck

Bis jetzt haben Sie sich keine Sorge darüber gemacht, dass Sie die Aufgabe nicht zeitgerecht erledigen werden und waren erleichtert, dass Sie sich zuerst den anderen Aufgaben zuwenden konnten. Jetzt bemerken Sie allerdings, dass die Deadline immer näher und näher rückt. Der Druck kann vor allem dann grösser werden, wenn noch eine weitere Aufgabe auf Sie zukommt, welche zur gleichen Zeit fertig erledigt sollte

Schlechtes Gewissen

Mit dem wachsenden Druck fangen Sie an, sich zu fragen, ob Sie die Aufgabe nicht besser schon früher in Angriff hätten nehmen sollen. Dies ist vor allem der Fall, wenn Ihnen bewusst wird, dass die Aufgabe doch mehr Zeit in Anspruch nimmt, als Sie zuvor angenommen haben.

Erledigung

Wenn Sie sich endlich dazu durchgerungen haben, die Aufgabe anzupacken, merken Sie meist, dass die Aufgabe gar nicht so zeitintensiv ist, wie von Ihnen gedacht. In diesem Moment fragen Sie sich, wieso Sie sich am Anfang so gesträubt haben, den Task sofort zu erledigen.

Das Hinauszögern ist schlecht für die Psyche

In einer gross angelegten Studie haben Wissenschaftler rund um Manfred Beutel von der Universität Mainz herausgefunden, dass vor allem junge Menschen Aufgaben hinauszögern. Bei der besagten Studie haben insgesamt mehr als 2‘000 Personen im Alter von 14 bis 95 Jahren teilgenommen.

Dabei stellte sich heraus, dass ein Grossteil der Personen, welche Aufgaben hinauszögern, single und grösstenteils auch arbeitslos sind und somit nur über ein geringes Einkommen verfügen. Zusätzlich litten die Teilnehmer der Studie vermehrt unter Stress, Depressionen, Einsamkeit oder Erschöpfung.

Meistens ist es so, dass das Aufschieben ein erlerntes Verhalten ist, um unangenehme Tätigkeiten zu vermeiden. Dies hängt damit zusammen, dass Sie Angst davor haben, die Aufgabe nicht zufriedenstellend erledigen zu können. Diese Angst oder Unsicherheit ist zum grössten Teil unbegründet, da man sich selbst einfach zu unrealistische Ziele setzt.

Zögern Sie Aufgaben nicht heraus

Überlegen Sie sich deshalb in Zukunft zweimal, ob Sie eine Aufgabe wirklich hinauszögern wollen oder nicht – ganz getreu nach dem Motto „Was du heute kannst besorgen, dass verschiebe nicht auf morgen“. Denn Sie werden sehen, dass die meisten Tätigkeiten zu Beginn viel komplizierter und zeitintensiver aussehen, als sie in Wirklichkeit sind. Nach dem Erledigen der Aufgabe können Sie schliesslich stolz auf sich selbst sein und können sich anderen Tätigkeiten widmen.

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