Teilzeitarbeit mit Jobsharing - was bedeutet das?

Veröffentlicht am: 23.08.2021Kategorie: News & Trends

Die Teilzeitarbeit ist beliebt in der Schweiz - so wollen viele Arbeitnehmende nicht mehr einfach einen 5-Tage-Vollzeitjob ausführen. Das sogenannte Jobsharing ist eine besondere Form der Teilzeitarbeit und bietet Unternehmen ausserdem die Möglichkeit, zusätzliche Teilzeitstellen zu schaffen. Doch was wird genau unter diesem neuartigen Arbeitsmodell verstanden und welche Anforderungen gibt es für die Beschäftigten und den Arbeitgeber?

Bedeutung

Unter Jobsharing wird das Teilen einer Vollzeitstelle mit den voneinander abhängigen Aufgaben sowie der gemeinsamen Verantwortung verstanden. In den meisten Fällen wird das Jobsharing von zwei Mitarbeitenden praktiziert, es können aber auch mehr Personen sein. Vereinfacht gesagt, arbeitet also jede Person Teilzeit, die eigentliche Stelle ist allerdings Vollzeit besetzt. Die Vorteile vom Jobsharing liegen vor allem darin, dass Verantwortlichkeiten aufgeteilt werden können und somit auch der Druck nicht nur bei einer Person liegt. Damit zusammenhängend kann beispielsweise eine Arbeitsüberlastung oder ein Burnout vorgebeugt werden. 

Es gibt verschiedene Arten von Jobsharing, so wird beispielsweise zwischen dem reinen Jobsharing, dem hybriden Jobsharing oder auch dem Topsharing unterschieden. Der Unterschied zwischen dem reinen  und dem hybriden Jobsharing ist, das beim erstgenannten pro Partner je auch ein Einzelvertrag besteht, während beim hybriden Jobsharing nur ein einzelner, gemeinsamer Arbeitsvertrag besteht. Das Topsharing bezieht sich auf Jobsharing in hohen Positionen mit grosser Verantwortung.



Umsetzung

Vonseiten des Arbeitgebers ist vorab eine ausführliche Analyse der Stelle notwendig, um zu eruieren, ob diese sich überhaupt für das Jobsharing eignet. Andernfalls fällt für die Unternehmung nur mehr Aufwand an, als dass es schlussendlich einen wirklichen Nutzen bringt. Aber auch aufseiten der Arbeitnehmenden ist eine vorgängige Abklärung, ob sich die Personen für das Jobsharing eignen und miteinander harmonieren können, nötig. Mit dem Aufbau einer Jobsharing-Stelle ist auch ein grosser Organisationsaufwand verbunden. So müssen die Arbeitsteilung, Präsenzzeiten, Verantwortungsbereiche oder allfällige Stellvertretungen bis ins Detail geplant werden, damit das Jobsharing erfolgreich gelingt. 

 

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Quellen: go-for-jobsharing.ch, fr.ch

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