Stress in der Arbeitswelt

Veröffentlicht am: 27.05.2019

Wir leben in einer digitalisierten und schnellebigen Welt. Schliesslich ist Zeit Geld und wer möchte schon unnötig Geld ausgeben? Durch die Digitalisierung kann man relativ simpel mehrere Aufgaben parallel erledigen. Man müsste eigentlich Zeit gewinnen und dadurch auch weniger gestresst sein. Aber irgendwie funktioniert dies nicht wie gewünscht.

Schattenseiten

Einer der Nachteile der Digitalisierung ist, dass diese eine erhöhte Arbeitsmenge mit sich gebracht hat. E-Mail Anfragen kommen in riesigen Massen. Manager an Spitzenpositionen erhalten bis zu 30'000 E-Mails im Jahr, was einer durchschnittlichen Menge von 82 E-Mails am Tag entspricht. Kurzgefasst, mehr Arbeit, weniger Zeit. Die Konkurrenz schläft bekanntlich auch nicht. Man muss sich ständig weiterentwickeln und neue Innovationen auf den Markt zu bringen, um Schritt halten zu

Psychische Belastung, aber nicht nur

Eine Studie der SECO hat gezeigt, dass nebst den psychischen Belastungen durch Stress, auch die physischen Belastungen im Verlauf der letzten Jahre eine Zunahme verzeichnen.  Meist werden diese Belastungen durch ein lautes Arbeitsumfeld z.B. Auf einer Baustelle oder durch repetitive Arbeiten, die immer denselben Bewegungsablauf erfordern.

Stress

Heutzutage fühlen sich viele Arbeitnehmer gestresst. Dies liegt nicht etwa daran, dass diese zu anfällig für Stress sind. Denn Untersuchungen haben gezeigt, dass dies vielmehr mit dem Arbeitspensum zusammenhängt. Mit der zunehmenden Arbeitsmenge steigt auch der Stresspegel. Dies könnte mitunter einer der Gründe sein, weshalb sich mehr junge Arbeitnehmer für ein Teilzeitpensum von meist 80- oder 90-Prozent entscheiden.

Auswirkungen

Jeder weiss, dass ein schnelles Arbeitstempo und der damit verbundene Stress nicht gesund ist und definitiv auch nicht gesund sein kann. Ein erhöhter Blutdruck, ein erhöhtes Risiko für Diabetes oder sogar ein Herzinfarkt, können Auswirkungen von Stress und einem zu schnellen Wandel in der Arbeitswelt sein.

Tipps

Nein sagen

Jeder Mensch hat einen Zeitplan (ob nur im Kopf oder in einer Agenda) und schätzt ab, wie lange er in etwa für eine gewisse Aufgabe benötigt. Lassen Sie sich nicht von einer Aufgabe, für die Sie gar keine Zeit haben, aus Ihrem Zeitplan bringen.

Anrufe nur während der Arbeitszeit

Auch in Ihrer Freizeit werden Sie nicht von Geschäftstelefonaten verschont? Besorgen Sie sich am besten eine zweite Telefonnummer, auf welcher Sie nach Ihrer Arbeitszeit keine weiteren Anrufe entgegennehmen.

Überstunden vermeiden

Ab und an sind sie unumgänglich, aber passen Sie auf, dass Überstunden nicht zur Gewohnheit oder sogar zur Regel werden.

Emails nicht direkt beantworten

Falls Sie Mails beantworten oder bearbeiten, arbeiten Sie nach Priorität, meist sind Mails nicht allzu dringend. Bei dringenden Aufträgen wird meist ein kurzer Anruf getätigt. Damit man sichergehen kann, dass alles verstanden wurde und die benötigten Informationen vorhanden sind.

Bei Mails können Sie es ähnlich wie bei Telefonaten handhaben und diese nach Feierabend nichtmehr beantworten.

Das Wichtigste ist in solchen Fällen die Freizeit und die Arbeit zu trennen. Hierzu gibt es einen passenden Blogbeitrag.

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