So werden Referenzen richtig angegeben

Veröffentlicht am: 04.05.2023Kategorie: Bewerbung

Ihre Bewerbungsmappe ist vollständig und wirkt auf Sie überzeugend. Doch wird sie auch den/die Personalzuständige:n überzeugen? Mit den passenden Referenzen können Sie aus der Masse herausstechen. Wie Sie diese richtig angeben, erfahren Sie hier.

Unterschiedliche Referenzen

Unter Referenzen kann ein Referenzschreiben oder ein:e Referenzgeber:in zu verstehen sein. In einem Referenzschreiben hebt ein beruflicher Kontakt Ihre persönlichen Fähigkeiten hervor, wobei das Schreiben in der Bewerbungsmappe als zusätzliches Dokument ersichtlich ist. Ein:e Referenzgeber:in hingegen ist eine Person aus Ihrem beruflichen Umfeld, die Sie empfiehlt. Für Ihre Bewerbungsdossier müssen Sie die Kontaktdaten des Referenzgebers oder der Referenzgeberin angeben. Schlussendlich haben beide Referenzarten das gleiche Ziel: Dritte bürgen gegenüber dem/der Personalverantwortlichen für Ihre persönlichen Stärken.

Wen sollte man als Referenzperson angeben?

Sie sollten keine Freunde oder Verwandte angeben, da sonst der/die Personalzuständige der Referenzperson misstraut und die Referenz lediglich als Akt der Freundschaft und somit potenziell als unehrlich empfindet. Empfohlen sind Menschen, welche in der Hierarchieebene über Ihnen stehen und eine möglichst lange Zeit möglichst eng mit Ihnen zusammengearbeitet haben. Das sind beispielsweise Vorgesetzte, Auftraggeber:innen oder auch Professor:innen und Mentor:innen.

Wo sollte man Referenzen angeben und wie viele?

Ein Referenzschreiben gehört in der Bewerbungsmappe hinter den Lebenslauf und vor die Zeugnisse. Bei den Referenzgeber:innen haben Sie verschiedene Möglichkeiten:

  • Sie verweisen im Anschreiben auf eine oder mehrere Referenzpersonen, etwa mit: "Max Muster, Marketingleiter bei Muster GmbH (Tel. ...), bestätigt Ihnen gerne mein Organisationstalent und meine Leistungsbereitschaft."
  • Sie erstellen eine Referenzliste auf einem separaten Blatt, welches Sie wie ein Referenzschreiben zwischen dem Lebenslauf und den Zeugnissen einordnen. Die einzelnen Referenzpersonen werden stichpunktartig mit Namen, Position, Unternehmen, E-Mail-Adresse und Telefonnummer angegeben.
  • Sie nennen Ihre Referenzgeber:innen am Ende Ihres Lebenslaufs unter "Referenzen" mit den gleichen Angaben wie in einer Referenzliste.
  • Sie geben die Referenzpersonen mit Kontaktdaten bei der jeweiligen Station Ihres Lebenslaufs an.

Es ist ausserdem sehr wichtig, beim Referenzgeber oder der Referenzgeberin vorgängig die Erlaubnis eingeholt zu haben, um diese Person in der Bewerbungsmappe als Referenz anzugeben. Zudem muss man dem Referenzgeber oder der Referenzgeberin sagen, wer möglicherweise anrufen wird, sonst darf der/die Referenzgeber:in keine Auskunft geben.

Bei der Anzahl Referenzgeber:innen gilt die Faustregel: Besser keine als nur eine. Wer als Referenz angegeben wird, kann zudem unter Umständen variieren, je nach Relevanz für die angestrebte Stelle. Als Berufseinsteiger:in kann man natürlich noch nicht viel aufweisen, aber falls doch, sollten es mindestens zwei Referenzen sein. 

Fazit

Referenzen spielen eine entscheidende Rolle im Bewerbungsprozess. Deshalb sollten Sie stets den Kontakt zu ehemaligen Vorgesetzten aufrechthalten und pflegen. Wollen Sie nebst Referenzen noch weitere Teile Ihres Dossiers in Ordnung bringen? Um Ihre Bewerbungsmappe zu vervollständigen, benötigen Sie unter anderem den Lebenslauf und das Bewerbungsschreiben. Was sonst in einer Bewerbung gehört, erfahren Sie hier.

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