So gelingt der Umgang mit unterschiedlichen Arbeitspersönlichkeiten im Team

Veröffentlicht am: 20.05.2022Kategorie: Karriere

Unterschiedliche Arbeitsstile, Einstellungen, Rollen und Erwartungen – Im Arbeitsleben treffen Charakteren aufeinander, die manchmal gegensätzlicher kaum sein könnten. Vom Pflichtbewussten zum Aufschieber und vom Pausen-Clown zum isolierten Home-Office Fan: Die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Persönlichkeiten kann durchaus herausfordernd sein. Wie Ihnen der Umgang mit unterschiedlichen Arbeitspersönlichkeiten im Team dennoch gelingt, erfahren Sie im Beitrag.

Unterschiedliche Persönlichkeiten: Risiko oder Chance? 

Obwohl die Zusammenarbeit mit verschiedenen Persönlichkeiten Unstimmigkeiten, einen längeren Findungsprozess und genügend Stoff für Konflikte mit sich bringen kann, lassen sich zahlreiche Chancen finden. Die Forschung hat gezeigt, dass ein Team, welches eine hohe Diversität aufweist, sich durch kreativere Entscheidungsprozesse auszeichnet und besser auf die Bedürfnisse der Kundschaft eingehen kann. Begründet wird dies mit den unterschiedlichen Perspektiven, Denkweisen und Erfahrungen, welche im Team zusammen finden.

1. Kennenlernen im Team

„Mit ihm will ich nicht zusammenarbeiten, der lässt mich ja sowieso die ganze Arbeit machen.“ Kommen Ihnen solche Gedanken bekannt vor? Womöglich haben Sie sich bereits eine Meinung über Ihre Teamkolleginnen und Teamkollegen gebildet. Ihre gemachten Annahmen können sich jedoch als fälschlich erweisen. Deshalb ist es für die Arbeit im Team extrem wichtig, Ihre Teammitglieder zu kennen. Denn nur so erfahren Sie, wie Ihre Kolleginnen und Kollegen arbeiten, kommunizieren und denken. Dies erleichtert Ihnen, das Verhalten und die Handlungen zu verstehen und besser mit den Eigenheiten jedes einzelnen umzugehen.

2. Identifikation von Stärken und Schwächen

Es lohnt sich Zeit einzuplanen, um die Stärken und Schwächen jedes einzelnen zu identifizieren und diese im Team zu kommunizieren. Denn die Stärken und Schwächen Ihrer Teammitglieder zu kennen hilft Ihnen, eine Aufgabe der richtigen und dafür kompetentesten Person zuzuweisen. Zudem wissen Sie, an wen Sie sich wenden können, wenn Sie Unterstützung benötigen oder bei einer Aufgabe nicht weiter kommen.

3. Teamregeln und Rollen definieren 

Die verschiedenen Persönlichkeiten bringen unterschiedliche Erwartungshaltungen, Qualitätsansprüche und Rollen mit. Damit der Umgang untereinander trotzdem konfliktfrei bleibt und eine positive Arbeitsatmosphäre entstehen kann, sind Teamregeln wichtig. Dabei sollten die Regeln gemeinsam im Team erarbeitet und nicht durch Führungskräfte vorgegeben werden. Solche Regeln können Abmachungen zur Erreichbarkeit, Art der Kommunikation, gemeinsame Rituale oder „Hol- und Bringschuld“ von Informationen enthalten. Zudem ist wichtig, die Rolle jedes einzelnen Teammitglieds zu definieren. Dadurch sollen Schnittstellen, Aufgaben, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten für alle klar werden.

4. Positives Umfeld schaffen und fördern

Damit die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Persönlichkeiten gelingt, sollten Bemühungen unternommen werden, welche zu einem positiven und produktiven Arbeitsumfeld beitragen. Folgende Dinge können ein positives Umfeld fördern und das Vertrauen im Team stärken:

  • Probleme und Schwierigkeiten zeitnah ansprechen
  • Sich an die getroffenen Vereinbarungen halten 
  • Perspektivenwechsel einnehmen, um die Ansichten und Gedanken von anderen zu verstehen
  • Unterschiede und Meinungsverschiedenheiten als Chance sehen
  • Konflikte sachlich und professionell lösen
  • In Meetings Zeit für lockere Gespräche einplanen
  • Gemeinsame Ziele im Auge behalten
  • Zeit für Reflexion und Evaluation der geleisteten Arbeit einplanen
  • Erfolge und die Erreichung von Zwischenzielen im Team feiern

Sollte es dennoch zum Konflikt kommen, finden Sie hier eine Anleitung, wie Sie diesen am besten lösen können.

Quellen: wrike.com; swisscom.ch; organisationsberatung.net

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