Seriöse Weiterbildungsanbieter – an diesen 5 Merkmalen erkennen Sie sie

Veröffentlicht am: 29.08.2022

Im Dschungel der Weiterbildungsangebote tummeln sich nicht nur seriöse Angebote. So können Sie es vermeiden, an einen dubiosen Anbieter zu geraten: Erfahren Sie hier, an welchen 5 Merkmalen seriöse Weiterbildungsanbieter zu erkennen sind.

Der Begriff des Livelong Learning, des lebenslangen Lernens, ist in aller Munde. Wer im Beruf den Anschluss nicht verlieren will, braucht sich immer wieder fortzubilden. Aber auch aus Gründen der eigenen Persönlichkeitsentwicklung wählen viele Leute Weiterbildungsangebote. Inzwischen herrscht ein regelrechter Wirrwarr, was Anbieter und Angebote von Fortbildungen betrifft. Sich für einen konkreten Bildungsgang zu entscheiden, ist nicht einfach. Es gibt verschiedene Entscheidungskriterien dafür. Der erste Filter, den Sie bei der Entscheidung setzen sollten, bleibt stets gleich: Suchen Sie nur unter seriösen Anbietern. Gut daher kommen die meisten Angebote. Doch ob sie wirklich seriös sind, zeigt sich in erster Linie an diesen 5 Punkten:

Professioneller Internetauftritt

Ein Blick auf die Website des Weiterbildungsanbieters verrät schon vieles über die Qualität des Anbieters, respektive Angebots. Ist die Darstellung der Seiten unschön, wimmelt es nur so von Schreibfehlern oder tauchen Fotos auf, die mit Weiterbildung nichts zu tun haben, klicken Sie die Seite getrost weg. Professionell aufgemachte Websites dagegen können schon ein guter Hinweis darauf sein, dass auch das Weiterbildungsangebot selbst professionell geführt wird. In einem solchen Fall lohnt es sich, die Sache weiterzuverfolgen.

Transparente Kommunikation

Auch dies beginnt beim Webauftritt: die Art, wie ein Weiterbildungsanbieter mit potenziell am Angebot Interessierten kommuniziert. Dabei genügt es nicht, wenn ein Angebot detailliert und womöglich in den blumigsten Worten beschrieben wird. Es sollten sich für jedes Angebot auch Angaben wie diese finden:

  • Dauer der Weiterbildung inkl. Daten / Termine
  • Kosten inkl. allfälliger Zusatzkosten
  • Ort der Weiterbildung resp. Möglichkeit des Online-Lernens
  • Art des Abschlusses / Diploms (s. Punkt 4).

Wenn Sie Fragen zum Angebot haben, rufen Sie die zuständige Person von der Bildungsinstitution an. Kommuniziert diese auch transparent, können Sie in aller Regel davon ausgehen, dass der Anbieter seriös ist.

Zertifizierte Institution

Idealerweise steht schon auf der Website des Weiterbildungsanbieters, ob dieser zertifiziert ist. Ansonsten lohnt es sich, die Institution zu googeln. Die Schweizer Behörden vergeben folgende Zertifikate an Fortbildungsinstitutionen: ISO 9001, ISO 21001, eduQua, Q2E, ISO 14001 oder ISO 27001. Um eine solche Zertifizierung zu erhalten, müssen die Anbieter ganz bestimmte Anforderungen an die Qualität ihres Angebots erfüllen. Ist eine Weiterbildungsinstitution nicht mit einem solchen Zertifikat versehen, bedeutet das umgekehrt noch nicht, dass sie unseriös ist. Sie kann auch mit einem ausländischen – etwa einem deutschen – Zertifikat abgesichert sein. In einem solchen Fall lohnt es sich, kurz im Internet nachzuschauen, was hinter der Bezeichnung des Zertifikats steckt. Ist ein Anbieter gar nicht zertifiziert, brauchen Sie andere Kriterien, um dessen Qualität festzustellen. Schauen Sie in dem Fall am besten im Internet nach, wie die Institution bewertet wird. Online-Bewertungen liefern übrigens auch für zertifizierte Anbieter bisweilen nützliche Hinweise darauf, ob Sie sich für oder gegen ein konkretes Angebot entscheiden.

Anerkennung der Abschlüsse

Nicht nur Anbieter von Weiterbildungen, sondern auch Abschlüsse können zertifiziert sein, etwa durch eduQua. Wichtig ist, dass Sie wissen, woran Sie nach der besuchten Weiterbildung sind, respektive, was sie mit dem Abschluss anfangen können. Ist das Abschlussdiplom lokal, schweizweit oder sogar international anerkannt? Breit anerkannte Weiterbildungen sind schon fast eine Garantie dafür, dass das Angebot und sein Anbieter seriös sind. Aber auch hier gilt: Keine oder eine begrenzte Anerkennung muss nicht heissen, dass das Angebot zweifelhaft ist. Führt eine Weiterbildung nicht zu einem anerkannten Abschluss, dann muss das bei den Informationen des Anbieters allerdings ersichtlich sein. Ansonsten ist es gut möglich, dass Sie da einen unseriösen Anbieter vor sich haben.

Qualifikationen der Lehrenden

Am besten ist es natürlich, wenn man die Personen, die einen Weiterbildungsgang durchführen, persönlich kennt. In aller Regel ist dem aber nicht so. Also braucht man Informationen über die Leiter/innen der Weiterbildung aus zweiter Hand. Im besten Fall stellen sich im Internetauftritt der Institution die Lehrenden in einem Porträt kurz vor. Dabei nennen sie sowohl ihre beruflichen Qualifikationen als auch ihre Berufserfahrung. Zumindest die Namen der Lehrenden sollten vorhanden sein – dann können Sie die Personen auf Google und / oder LinkedIn finden. Fehlen die Informationen zu den Lehrenden gänzlich, besteht die Möglichkeit, dass die Personen nicht über die nötigen Skills verfügen, um ein gutes Angebot auf die Beine zu stellen und durchzuführen. Fragen Sie in diesem Fall bei der Institution nach. Gibt man Ihnen dort nicht die gewünschte Auskunft, kaufen Sie nicht die Katze im Sack und schauen Sie sich lieber nach einem anderen Anbieter um.

Fazit

Sie haben nun 5 nützliche Hinweise bei der Wahl eines Anbieters für Ihre Weiterbildung. Es lohnt sich besonders, die Websites der Institutionen genauer unter die Lupe zu nehmen und sich näher über das Angebot zu informieren. Und ganz wichtig: Verlassen Sie sich auf Ihr Bauchgefühl. Wenn Sie von einer Bildungsinstitution keinen guten Eindruck haben, lohnt sich der Aufwand nicht, sich weiter mit ihr zu befassen. Also ab zum nächsten Anbieter.

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