Lücken im Lebenslauf: So machen Sie das Beste daraus

Veröffentlicht am: 25.04.2023Kategorie: Bewerbung

Der Wunsch nach einem perfekten Lebenslauf setzt viele Arbeitnehmer:innen unter Druck. Bedenken oder Angst vor einer Bewerbung für einen Traumjob aufgrund einer Lücke im Lebenslauf tauchen da nicht selten auf. Diese sind aber unbegründet, vorausgesetzt, man findet den richtigen Umgang mit Lücken im Lebenslauf. Im Folgenden erfahren Sie mehr darüber, wie Sie dies bewerkstelligen.

Vorab ist es wichtig, zu wissen, dass Lücken im Lebenslauf heutzutage nicht gleich etwas Schlechtes bedeuten. Ausschlaggebend ist, wie Sie diese Lücke erklären. Dabei sollten Sie jegliche Erklärungen stets vorteilhaft formulieren: Heben Sie Skills hervor, die Sie sich in der Zeit ohne Anstellung angeeignet haben. Vermeiden Sie Unwahrheiten wie zum Beispiel das Vertuschen oder Entfernen von Lücken mittels Jahresangaben statt Monatsangaben. Das weckt Misstrauen oder gibt Anlass zu Spekulationen bei den Personaler:innen und kann sogar zu einem nachträglichen Kündigungsgrund führen.

Welche Lücken können eintreten?

Es gibt einige Gründe für einen längeren Unterbruch der Erwerbstätigkeit; insbesondere:

  • eine Orientierungsphase nach dem Schulabschluss
  • eine abgebrochene Ausbildung oder ein vorzeitig beendetes Studium
  • Elternzeit
  • Krankheit
  • ein langer Reisezeitraum (z.B. eine Weltreise)
  • Arbeitslosigkeit
  • eine Zeit der beruflichen Umorientierung

Entscheidend ist, dass nicht alle Lücken im Lebenslauf geplant oder selbstverschuldet sind. Geben Sie Lücken von länger als zwei Monaten stets in Ihrem Lebenslauf an und begründen Sie diese sinnvoll. Idealerweise gelingt es Ihnen, Ihre persönliche Weiterentwicklung gerade auch durch die Lücken hervorzuheben und Ihren Ehrgeiz oder Ihre Motivation zu unterstreichen. So demonstrieren Sie Willensstärke bei Ihrem künftigen Arbeitgeber.

Möglichkeiten im Umgang mit diesen Lücken

Belegen Sie, wann immer möglich, was Sie in der Zeit ohne Anstellung gemacht haben. Das kann etwa Folgendes sein:

  • nachgewiesene regelmässige Stellensuche
  • soziales Engagement in Form eines freiwilligen sozialen Jahres (z.B. freiwillige Arbeit in Alters- und Pflegeheimen)
  • ein Nebenjob
  • Work and Travel, Au-pair oder andere Arbeitsaktivitäten im Ausland
  • Weiterbildungen
  • ein Praktikum oder Volontariat

Mittels Wörtern oder Formulierungen wie "berufliche Neuorientierung", "Arbeitssuche" oder "Auszeit aus gesundheitlichen Gründen" können Sie zudem Transparenz über die Lücken in Ihrem Lebenslauf schaffen. Entscheidend ist dabei lediglich die passende Begründung für die jeweilige Lücke in Ihrem Lebenslauf.

Seien Sie ausserdem gelassen vor einem Vorstellungsgespräch und überlegen Sie sich, wie Sie auf mögliche Fragen bezüglich vorhandener Lücken im Lebenslauf reagieren könnten. Je besser Sie auf die Fragen vorbereitet sind, desto souveräner und selbstbewusster werden Sie diese beantworten können.

Fazit

Lücken im Lebenslauf stellen, anders als früher, keine allzu grossen Schwierigkeiten mehr dar. Es ist wichtig, ehrlich und transparent damit umzugehen und nicht zu versuchen, sie zu verbergen oder zu verschleiern. Arbeitgeber anerkennen Ehrlichkeit und Offenheit und werden es zu schätzen wissen, wenn sie eine plausible Erklärung für eine Lücke im Lebenslauf erhalten.

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