Für wen eignet sich eine flache Führungshierarchie?

Veröffentlicht am: 13.12.2021

Um ein Unternehmen erfolgreich zu führen, gibt es im Sinne der geeigneten Organisationsstruktur verschiedene Möglichkeiten. Häufig wird dabei zwischen einer flachen und einer breiten Führungshierarchie unterschieden. Doch nicht für jedes Unternehmen ist auch jede Struktur gleichermassen sinnvoll. Im nachfolgenden Blogbeitrag wird erklärt, für welche Unternehmen sich explizit flache Hierarchien besser eignen und welche Vor- und Nachteile damit verbunden sind.

Vorteile 

Unter einer flachen Hierarchie wird grundsätzlich eine Organisationsstruktur mit wenigen unterschiedlichen Hierarchiestufen und damit auch weniger Führungsinstanzen verstanden. Der grösste Vorteil einer flachen Organisationsstruktur ist sicherlich, dass die Entscheidungswege viel kürzer sind und die direkte Kommunikation dadurch vereinfacht wird. Wichtige Geschäftsbeschlüsse, oder auch einfach alltägliche Entscheidungen innerhalb einer Abteilung können so schneller getroffen werden und müssen nicht zuerst von jeder Instanz abgesegnet werden.
Positiv wirkt sich natürlich auch die stärkere Einbindung der Mitarbeitenden aus. Da die anfallenden Aufgaben nun auf mehrere Köpfe verteilt werden, erhalten die Mitarbeitenden mehr Kompetenzen und Entscheidungsmöglichkeiten. Die stärkeren Mitgestaltungsmöglichkeiten wirken sich positiv auf das Betriebsklima und schlussendlich auch auf die Mitarbeiterbindung aus. Zuletzt sind bei der flachen Hierarchie auch Einsparungen bei den Personalkosten möglich, da meist das mittlere Management wegfällt oder die Führungsetage vergleichsweise weniger Mitarbeitende hat.



Nachteile und Eignung

Nichtsdestotrotz finden sich aber auch negative Aspekte der flachen Organisationsstruktur. So hat die Führungsebene meist die Leitung über viele Personen oder mehr Personen als dies bei einer steilen Führungsstruktur der Fall wäre. Demnach muss sich das Management auch mit mehr Anfragen oder Problemen auseinandersetzen, was einen hohen zeitlichen und administrativen Aufwand zur Folge hat. Weiter sind auch Aufstiegschancen eher als schwieriger zu bewerten, da es weniger Hierarchiestufen gibt. Zuletzt kann die erhöhte Mitarbeiterbindung, welche bei den Vorteilen erwähnt wurde, auch als negativer Aspekt angesehen werden. So sind beispielsweise bei Entscheiden, zumindest auf derselben Hierarchiestufe, mehr Personen beteiligt, was bei Unstimmigkeiten zu langen Diskussionen und somit auch Zeitverlust führen kann.
Grundsätzlich gibt es kein Geheimrezept, das enthüllt, welche Organisationsstruktur für welches Unternehmen perfekt geeignet ist. Es lässt sich aber festhalten, dass flache Hierarchien tendenziell in kleineren Unternehmen Anklang finden, während in grösseren Unternehmen oft steilere Hierarchien zu finden sind.  In Start Ups oder Non-Profit-Organisationen beispielsweise, wo meistens eher das gemeinsame Erreichen von Zielen und der Miteinbezug aller Mitarbeitenden im Vordergrund steht, funktioniert eine Struktur mit wenigen Hierarchiestufen meist sehr gut. Gleichzeitig existieren steile Hierarchien häufig in grossen, komplexen Unternehmen. Solche Betriebe haben meist Aufstiegsmöglichkeiten vielfältiger Art, was vor allem für ehrgeizige Mitarbeitende eine wichtige Komponente ist.



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Quellen: karrierebibel.de, billomat.com

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