Der perfekte Arbeitsrhythmus
52 Minuten arbeiten – 17 Minuten Pausen
Die Forscher der lettischen Draugiem Group haben sich mit dem Arbeitsrythmus befasst und haben einen Rhythmus entdeckt, bei welchem ihre Probanden leistungsfähiger wurden. Laut der genannten Studie liegt der perfekte Rhythmus bei 52 zu 17 – also 52 Minuten arbeiten und danach 17 Minuten Pausen einlegen. Dabei ist entscheidend, dass die Pausen auch wirklich eingehalten werden. Das heisst: kein Surfen im Internet, keine E-Mails lesen und auch kein Facebook oder Instagram. Stattdessen sollten Sie eine Kaffepause machen, sich mit Ihren Kollegen austauschen, ein Buch lesen oder eine Runde spazieren.
Bei der Studie stieg die Konzentrationsfähigkeit der Probanden nach der Pause deutlich an und es gelang den Studienteilnehmer danach wesentlich fokussierter zu arbeiten. Zudem liessen diese sich auch deutlich weniger ablenken. Ein weiterer Pluspunkt war, dass die Studienteilnehmer im Wesentlichen auch weniger erschöpft oder übellaunig waren.
Pausen sind wichtig
Die Studienautoren sind davon überzeugt, dass dieser Rhythmus der natürlichen Funktion unseres Gehirns entspricht. Bei hoher Konzentration von rund einer Stunde benötigen unsere grauen Hirnzellen eine Regenerationsphase. Diese beläuft sich typischerweise auf 15 – 20 Minuten. Es ist nämlich auch so, dass die Konzentration wie ein Muskel ist. Je länger Sie konzentriert an einem Stück arbeiten, desto länger brauchen Sie wiederum auch, bis sich Ihre Batterien wieder vollständig aufgeladen haben..So sehr man es sich auch wünscht, es ist beinahe unmöglich acht Stunden pro Tag total konzentriert und produktiv zu arbeiten. Der Mensch braucht Pausen, um seine Energie wieder aufzuladen.
Regelung der Pausen im Arbeitsgesetz
Das Arbeitsgesetz schreibt folgende Pausenregelungen vor:
- mehr als fünfeinhalb Stunden – 15 Minuten
- mehr als sieben Stunden – 30 Minuten
- mehr als neun Stunden – 60 Minuten
Pausen, welche 30 Minuten überschreiten, können aufgeteilt werden. Da diese Pausen nicht als Arbeitszeit gelten, müssen sie vom Arbeitgeber auch nicht bezahlt werden. Wie überall gibt es auch hier Ausnahmen. Wenn Sie den Arbeitsplatz nicht verlassen dürfen, zählen die Pausen als Arbeitszeit. Dabei gilt jeder Ort im Betrieb oder ausserhalb des Betriebs an dem Sie arbeiten müssen als Arbeitsplatz. Alle Arbeitspausen gelten als Pause, wenn Sie sich in dieser Zeit verpflegen und erholen können. Wichtig zu wissen, ist, dass Raucher keinen Anspruch auf regelmässige Zigarettenpausen haben. Auch „Durcharbeiten“ – also von morgens bis abends ist nicht erlaubt, da dies zu Fehlern und Unfällen führen kann.