7 Tipps für optimales Feedback unter Arbeitskolleg:innen

Veröffentlicht am: 17.07.2023Kategorie: Allgemein

In der Arbeitswelt ist Feedback ein wichtiger Teil der Kommunikation im Team – und übrigens auch mit Vorgesetzten. Im idealen Fall ermöglicht es uns, unsere Fähigkeiten zu verbessern und die Zusammenarbeit im Team zu optimieren. Und doch kann es bisweilen eine heikle Angelegenheit sein: Ungeschickt vorgebrachte Rückmeldungen führen schnell zu Missverständnissen. Wir haben Ihnen hier 7 Tipps, wie Sie das Feedback optimal gestalten können.

1. Die passende Umgebung

Nicht nur die Kommunikation rund um das Feedback ist wichtig, sondern auch der Rahmen, in welchem es Platz hat. Es braucht eine Umgebung, die frei ist von Störungen und unerwünschten Mithörenden. Der Ort muss also die nötige Ruhe und Privatsphäre bieten, um Ablenkungen zu minimieren und eine offene, vertrauensvolle Kommunikation zu ermöglichen. Ein ruhiges Besprechungszimmer oder ein ungestörter Bereich im Büro können hier gute Optionen sein.

2. Der passende Zeitpunkt

Wählen Sie einen geeigneten Zeitpunkt für das Feedback, damit der Empfänger respektive die Empfängerin offen dafür und bereit ist, zuzuhören. Vermeiden Sie stressige oder hektische Situationen. Für formelle Feedbacks können Sie fixe Feedbackschlaufen einrichten, etwa regelmässige Gespräche im Verlauf eines Projekts. Informelle Rückmeldungen haben in den Pausen, manchmal auch ad hoc im Unternehmens-Chat oder «zwischen Tür und Angel» Platz. Überfahren Sie Ihr Gegenüber aber nicht damit und bringen Sie Rückmeldungen locker und allenfalls mit einer Prise Humor gewürzt vor.

3. Den richtigen Ton treffen

Der Ton des Feedbacks ist entscheidend für dessen Wirksamkeit. Vermeiden Sie es, in einen überheblichen oder sogar wütenden Tonfall zu verfallen. Wählen Sie stattdessen einen respektvollen, wertschätzenden und konstruktiven Ansatz. Betonen Sie die positiven Aspekte der Zusammenarbeit mit Ihrem Gegenüber und erklären Sie anschliessend, wie Sie gemeinsam Verbesserungen erzielen können. Achten Sie darauf, sich auf das Verhalten und auf die Ergebnisse zu konzentrieren, nicht auf die Person selbst. Verwenden Sie dabei zudem konkrete Beispiele, um Ihre Feedback-Punkte zu verdeutlichen.

4. Balance zwischen positivem und konstruktivem Feedback

Achten Sie darauf, sowohl Lob als auch konstruktive Kritik zu geben. Das positive Feedback motiviert und stärkt das Selbstvertrauen, während konstruktive Kritik auf Verbesserungsmöglichkeiten hinweist. Je besser Sie Ihr Gegenüber kennen, desto besser werden Sie spüren, wie die Balance aussehen wird. Mitarbeitende mit einem tieferen Selbstvertrauen freuen sich über (angemessenes) Lob; solche mit hohem Selbstvertrauen können auch mal direkte, umfangreichere Kritik gut entgegennehmen.

5. Aktives Zuhören

Oftmals sind Feedbackgespräche eine zweiseitige Angelegenheit: Zuerst gibt die eine Person eine Rückmeldung an die andere, dann gibt Person zwei ihr Feedback an Person eins. Wenn Sie gerade der Geber, die Geberin der Rückmeldungen sind, denken Sie daran: Feedback ist ein Dialog und kein Monolog. Geben Sie Ihrem Gegenüber die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder seine Perspektive mit Ihnen zu teilen. Zeigen Sie Interesse an seinen Gedanken und nehmen Sie sich Zeit, zuzuhören.

6. Konkrete Verbesserungsvorschläge

Stellen Sie sicher, dass Ihr Feedback spezifisch und handlungsorientiert ist. Geben Sie klare Anleitungen, wie der Empfänger respektive die Empfängerin seine / ihre Arbeitsweise verbessern kann. Allenfalls weisen Sie auch auf Fähigkeiten hin, die Ihrem Gegenüber noch fehlen und die es sich aneignen kann für eine Optimierung der Arbeitsprozesse. Zeigen Sie Unterstützung, indem Sie dort, wo es möglich ist, Hilfe oder Ressourcen anbieten, um den Prozess der Verbesserung zu erleichtern.

7. Feedback als regelmässigen Prozess betrachten

Selbst wenn es institutionalisierte Gefässe für Rückmeldungen gibt: Feedback sollte nicht auf bestimmte Ereignisse oder Bewertungen beschränkt sein. Im Idealfall gibt es eine Kultur des regelmässigen und konstruktiven Feedbacks, um kontinuierliche Verbesserungen anzustreben. Tragen Sie, soweit es Ihnen möglich ist, zu einer solchen Kultur bei. Dies können Sie tun, indem Sie einerseits offen und ehrlich kommunizieren und andererseits aufgeschlossen sind gegenüber dem Feedback von Kolleg:innen.

Fazit

Optimales Feedback unter Arbeitskolleg:innen ist der Schlüssel zu einer positiven und produktiven Arbeitsumgebung. Indem wir ehrliche, konstruktive und empathische Rückmeldungen geben, können wir das Feedback zu einem wertvollen Instrument machen, das uns dabei hilft, unsere Fähigkeiten und Arbeitsweisen sowie die Prozesse im Team ständig zu verbessern. Schlussendlich profitieren nicht nur wir davon, sondern wir tragen auch Wesentliches zum Erfolg des Unternehmens bei.

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