5 Tipps für eine gesicherte Privatsphäre im Homeoffice

Veröffentlicht am: 05.08.2020Kategorie: Allgemein

Das Homeoffice bietet viele Vorteile. Das lästige Pendeln fällt weg, als positive Konsequenz hat man mehr Freizeit und spart an ÖV-/Autokosten, wer will, darf in Jogginghose arbeiten und während den Pausen kann man schnell mal ein Nickerchen im eigenen Bett machen. Jedoch birgt das Homeoffice ebenso gewisse Risiken, unter anderem für die eigene Privatsphäre, sowie jene Ihrer Familie oder Mitbewohner. Wer sein Privatleben ungerne mit der Arbeit teilt, findet im Folgenden 5 Tipps, um diese Trennung zu bewahren.

1) Setzen Sie fixe Arbeitszeiten

Die Digitalisierung ermöglicht es, überall und zu allen Zeiten erreichbar zu sein. Wer dies ungern möchte, setzt sich am besten fixe Office-Zeiten. Dies beweist viele Vorteile:

  • Sie selber können hiermit eine bessere Work-Life Balance erreichen und die Arbeit und das Privatleben gut trennen.
  • Da Ihre Arbeitskollegen nun wissen, wann Sie erreichbar sind und wann nicht, verhindert dies, dass Sie zu allen möglichen Zeiten mit E-Mails und Anrufen vollgespammt werden.
  • Indem Sie auch Ihrer Familie oder Ihren Mitbewohnern Ihre Arbeitszeiten mitteilen, schützen Sie auch deren Privatsphäre. Denn so wissen Ihre Liebsten, wann sie ungestört von der Dusche in ihr Zimmer laufen können, und wann sie damit das Risiko eingehen, im Hintergrund einer Ihrer Video-Konferenzen gesehen zu werden.

2) Benutzen Sie einen Firmenlaptop und/oder eine VPN

Ein Firmenlaptop ist hilfreich für Ihre Privatsphäre sowie den Datenschutz Ihrer Firma. Der Firmenlaptop bietet Ihnen weniger Ablenkung als der private, zudem verhindert er, dass Sie bei einem Screensharing mit Arbeitskollegen versehentlich persönliche Informationen oder ähnliches zeigen. Für die weniger technik-affinen unter uns hilft der Firmenlaptop auch dabei, in E-Mails wirklich nur Arbeitsunterlagen und nicht unabsichtlich auch Privates mitzuschicken. Eine VPN (Virtual Private Network) ermöglicht zudem, sicher und verschlüsselt auf den Server im Büro zuzugreifen, und bietet somit eine gute Ergänzung zu dem Firmenlaptop. Ist dieser nicht vorhanden, ist eine VPN eine gute Alternative für den Firmenlaptop, um die eigene Privatsphäre zu sichern. Denn somit sind Sie nicht mit Ihrer eigenen IP-Adresse von zuhause sichtbar, sondern mit jener von Ihrer Arbeitsstelle.

3) Trennen Sie Ihre Kommunikation

Ebenso wie der Firmenlaptop ist eine Geschäftsnummer eine gute Hilfe beim Schutz Ihrer Privatsphäre. Diese verhindert nämlich, dass Ihre private Telefonnummer kursiert. Für die Kommunikation mit Kunden ist dies ein Muss, und auch bei der Kommunikation mit Arbeitskollegen schadet dieser Schritt nicht. Denn mit einer Geschäftsnummer werden auch Ihre Office-Zeiten viel wahrscheinlicher von Kollegen eingehalten, und Anrufe am späten Abend werden minimiert oder komplett beseitigt. WhatsApp für Firmenzwecke zu nutzen ist übrigens ein No-Go, da die App bei der Installation sofort alle Kontaktdaten an Facebook weiterleitet. Startpage liefert Ihnen hierzu sichere Alternativen und weitere Tipps für die Kommunikation mit Arbeitskollegen im Homeoffice.

4) Ein schlichter Hintergrund macht den halben Job

Natürlich wäre ein vom Rest der Wohnung getrenntes Arbeitszimmer die optimale Lösung für Ihre Work-Life-Balance und Privatsphäre. Leider ist ein Arbeitszimmer aber nicht für alle von uns möglich. Was zumindest bei der Privatsphäre helfen kann, ist die Ausrichtung Ihres Laptops. Falls Sie ungern Ihre Familienportraits aus der Wohnung Ihren Kollegen präsentieren, platzieren Sie sich am besten so, dass der Laptop nur eine weisse Wand hinter Ihnen zeigt. So verhindern Sie, dass Ihre Familienmitglieder oder Freunde in einer Videokonferenz zur Show werden – zumindest nicht unfreiwillig. Falls es Ihre Familie und Freunde nicht stört und diese Ihre Arbeitskollegen auch interessieren, dann stärkt es die Beziehung zwischen Ihnen und Ihren Mitarbeitern vielleicht sogar, wenn Sie gelegentlich mal ein Foto von Ihren Liebsten zeigen.

5) Schalten Sie nach Meetings Ihr Mikrofon aus und decken Sie die Webcam ab

Sei es, dass Sie laut über Ihren Chef lästern, mit einem Familienmitglied etwas besprechen oder jemandem private Informationen mitteilen, Sie wollen wahrscheinlich nicht, dass jeder dies mitbekommt. Darum: nach jedem Meeting immer das Mikrofon abschalten. Denn es kann schnell mal passieren, dass man denkt, man hätte einen Anruf verlassen, ohne dass man es wirklich getan hat. Auch die Kamera abzukleben beweist sich als weder unnötig noch paranoid – selbst Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, und James Comey, der Chef des amerikanischen Sicherheitsdienstes FBI, tun dies. Denn IT-Sicherheitsforschern gelingt es immer wieder, die Schutzmechanismen von Webcams zu überlisten. Dementsprechend können auch Hacker sich leicht unbemerkt Zugang verschaffen. Also lieber auf Nummer sicher gehen und ein Post-it über die Kamera kleben.

Interessieren Sie sich auch für den Datenschutz im Homeoffice und was Sie als Arbeitnehmer geheim halten müssen? Home-office-stellen.ch bietet eine wissenswerte Übersicht zu diesem Thema.

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